Kurzfassung:
- Wider Erwarten ab und zu gute Sicht zum Mond
- Keine Möglichkeit den Fokus genau zu treffen

Langfassung:
In der Nacht vom 20. auf den 21.02.2008 gab es, in den frühen Morgenstunden wieder eine totale Mondfinsternis zu beobachten. Von meiner Arbeitsstelle erhielt ich das Angebot, die neu angeschaffte digitale Spiegelreflex von Sony zu benutzen. Somit war die Entscheidung relativ schnell klar, dass ich durch die Russentonne fotografieren wollte. Denn 1000mm Brennweite mit dem Verlängerungsfaktor der Kamera von 1,6 ergibt eine effektive Brennweite von 1600mm. Und dies ergibt schon ein relativ formatfüllenden Mond.
Das Wetter war im Vorfeld der Mofi geradezu ideal, sternklare kalte Nächte. Nur die Vorhersage für den Zeitpunkt der Mofi war wieder mal sehr bescheiden. Dass ich mal wieder Glück hatte, stellte sich erst in der Mofi-Nacht nach Mitternacht heraus. In dieser Nacht hatte ich immer mal wieder aus dem Fenster geschaut. Manchmal sah man den Mond durch kleine Wolkenlücken, aber es dauerte da immer noch recht lange, bis die MoFi losgehen sollte. Erst gegen 2:00 Uhr war es dann auf einmal fast sternenklar, zumindest sah man da den Vollmond endlich mal ohne störende Wolken. Bis ich alles aufgebaut hatte, war es schon fast wieder total zugezogen. Dann tauchte er wider Erwarten auf, ich versuchte zu fokussieren, und schoss das erste Bild. Den Fokus genau zu treffen, dazu bekam ich nie eine richtige Chance. Denn immer wieder verschwand der Mond hinter der nächsten Wolke. Dieses Spiel, Wolken - Wolkenlücke ging die ganze restliche Nacht weiter. Wobei die Wechsel leider immer unterschiedlich lang waren. Manchmal glaubte ich schon garnicht mehr dran, dass ich den Mond nochmal zu Gesicht bekommen würde, dann tauchte er unvermittelt wieder auf. Erst am frühen Morgen gegen 05:20 Uhr verschwand der Mond gänzlich aus meinem Blickfeld, zum einen da es nun wesentlich bewölkter war und zum anderen war nun unser Nachbarhaus im Wege. Die Wolken hätten ja wieder verschwinden können, aber was war mit dem Haus. ;-) Also alles abgebaut und erstmal noch ein paar Stündchen geschlafen.

Ausrüstung
- Russentonne (MTO 100/1000) auf Vixen GP/DX mit Boxdörfer Powerflex SDI
- Kamera Sony Alpha 100 (DLSR) mit Kabelfernbedienung über T2 Adapter angeschlossen
- Kamera Olympus C5050Z auf Stativ
- MP3-Player für den Zeitvertreib in den Dunkelpausen ;-)

Die Daten der Finsternis:

In dieser Nacht habe ich ca. 130 Bilder gemacht. Hier auf der Webseite zeige ich 50 davon.

Fast alle Bilder entstanden mit der DLSR Sony Alpha 100. Nur das Übersichtsbild, während der Totalität, habe ich mit meiner Olympus C5050Z gemacht.

Ich stelle die Bilder, ohne irgendeine Bearbeitung ins Netz. Sie sind nur verkleinert worden, also Webgerecht aufbereitet. Wenn man die kleinen Bilder anklickt, erhält man das entsprechend größere Bild, mit den Aufnahmedaten.

Text erstellt am 21.02.2008