Totale Mondfinsternis in Spiesheim am 03./04.03.2007 | Zurück |
Kurzfassung:
- MoFi vom 03. auf 04.03.2007
- Keine richtige Vorbereitung
- Deshalb keine guten Bilder
Langfassung:
In der Nacht vom 03. auf den 04.03.2007 gab es mal wieder eine totale Mondfinsternis zu
beobachten. Irgendwie habe ich das total verdrängt bzw. auf die lange Bank geschoben. Denn ich begann mit
meinen Vorbereitungen erst gute 2 Std. vor dem Event. Eigentlich viel zu spät. Aber irgendwie hatte ich
die gnaze Zeit nur meine anderen Hobbies im Sinn. Naja, als ich mich dann doch entschloss das Teleskop
aufzubauen und die Adapter für die Digiknipse zusammensuchte, war der Vollmond schon in seiner ganzen
Pracht zu sehen.
Ich natürlich gleich versucht die Kamera ans Teleskop zu adaptieren. Aber mit welchen Adaptern hast Du denn das letzte Mal gearbeitet? Wann war überhaupt das letzte Mal. Achja, der Venustransit vor der Sonne. Aber das ist ja schon fast drei Jahre her. Wie habe ich damals die Kamera hinter das Okular bekommen, dass ich einigermassen scharfe Bilder erhalte? Denn meine ersten Versuche an diesem Abend sahen im Display der Kamera alles andere als gut aus. Nur dass ich dieses Mal auf die Fernbedienung der Kamera verzichten musste. Denn die Batterie war leer, auch wieder ein Manko der späten Vorbereitung. Auf die Idee, meine digitale Kamerasteuerung einzusetzen, kam ich irgendwie überhaupt nicht. Also musste ich von Hand auslösen und versuchte da halt irgendwie nicht allzu viel zu wackeln. Da die Bilder auf dem Display alles andere als gut aussahen, fokussierte ich hin und her, machte immer wieder Bilder, veränderte den Abstand zwischen Okular und Objektiv, schoß wieder ein Bilder und so weiter und so fort.
Während dieser Versuche musste ich dann auch noch eine Zwangspause einlegen, denn auf einmal
war der Mond hinter einer Wolkendecke verschwunden. Und das ungefähr 15 Minuten vor der Totalität.
Nach 20 Minuten waren die ersten Sterne schon wieder zu erkennen und meine Fotografierversuche konnten weitergehen.
Was für ein Glück dauert so eine Mondfinsternis ein wenig länger. Somit konnte ich mit meinen Versuchen fortfahren.
Aber irgendwann, kurz vor Ende der Totaliltät, habe ich es dann doch aufgegeben, habe die Kamera in die Tasche
gesteckt und die MoFi nur noch durch das Fernglas und das Teleskop beobachtet. Aber nicht ohne den Vorsatz, das
nächste Mal passiert Dir das nicht mehr. ;-)
Lange Rede, kurzer Sinn, ich habe mir meine Bilder dann doch einmal angeschaut, aber erst am Montag. Und ich war überrascht, dass manche doch gar nicht so schlecht waren. OK, scharf ist etwas anderes, aber ich war froh, dass man überhaupt etwas darauf erkennen kann. Die besten davon, wollte ich dann hier präsentieren.
Die Daten der Finsternis:
Eintritt in den Halbschatten | 21.16 Uhr MEZ |
Sichtbarkeitsbeginn (SB) | 21.50 Uhr MEZ |
Eintritt in den Kernschatten | 22.30 Uhr MEZ |
Beginn der totalen Phase | 23.44 Uhr MEZ |
Maximale Verfinsterung | 00.21 Uhr MEZ |
Ende der totalen Phase | 00.58 Uhr MEZ |
Austritt aus dem Kernschatten | 02.12 Uhr MEZ |
Sichtbarkeitsende (SE) | 02.50 Uhr MEZ |
Austritt aus dem Halbschatten | 03.25 Uhr MEZ |
Wenn man die kleinen Bilder anklickt, erhält man das entsprechend größere Bild, mit den Aufnahmedaten.
Alle Bilder entstanden in afokaler Projektion durch ein 150/1200mm TAL 2M mit 25mm Plössl und Digitalkamera Olympus C 5050Z. Mit der Kamerabrennweite von 35mm ergibt sich somit eine äquivalente Brennweite von ca. 1680mm.
Da ich die Kamera öfters entfernt und wieder neu angebracht habe und ich sie dabei verdreht habe, sieht es so aus, als würde der Mond sich drehen. Also nicht täuschen lassen. Ich stelle die Bilder, ohne irgendeine Bearbeitung ins Netz. Sie sind nur verkleinert worden, also Webgerecht aufbereitet.
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Text erstellt am 05.03.2007