Aufnahmebedingungen:
Fast den ganzen Tag Sonne, was will man mehr. Dementsprechend ist die Ausbeute recht hoch, auch wenn ich hier erst einmal nur ein Bild und ein Video präsentieren kann. Aber es gibt noch genügend Daten auf der Festplatte. Denn ich hatte dieses Mal die Timelapse-Funktion von Firecapture genutzt. Mache 1000 Aufnahmen mit jeweils 60 Sekunden Pause dazwischen. Vormittags waren die Aufnahmen noch 25 Sekunden lang, nachmittags reduzierte ich dies auf 10 Sekunden mit 10 Sekunden Wartezeit.

Durch die Serienaufnahmen habe ich meinen ersten Sonnenflare erwischt. Es war ein kurzer aber heftigen Flare (X1.9) aus dem Sonnenfleck AR11302. Dieser Flare dauerte von ca. 11:32 bis 12:06 MESZ und hatte sein Maximum gegen 11:40 MESZ. Zufälligerweise hatte ich mein SSt genau auf diesen Sonnenfleck ausgerichtet, Glück gehabt. 45 Bilder der Serie habe ich zu einer Animation zusammengefasst.
Zum Video (3,2 MB) bitte hier klicken.

Nachmittags gab es dann noch einen langen M-Flare. Er begann ca. 14:40 MESZ, hatte sein Maximum von M7.1 um 15:20 MESZ dauerte bis ca. 18:14 MESZ. Begleitet wurde dieser lange Flare durch einen CME (Coronalen Mass Ejection). Die Schockfront traf am Montag gegen 14:15 Uhr auf das Magnetfeld der Erde. Das Ergebnis waren Polarlichter am Abend. Diese konnte ich aber leider nicht beobachten. Im AKM-Forum gibt es einige Berichte darüber.

Natürlich kam wieder die neue Kamera, Basler acA1300-30gm, zum Einsatz. Allerdings erhöhte ich wieder die Auflösung auf ca. 1200x800. Denn die neue Version des Programmes FireCapture kommt nun mit den hohen Datenrate meiner Kamera zurecht. Vielen Dank Torsten. In der von mir eingestellten Auflösung schafft die Kamera ca. 37 fps, wobei ich mich wegen einem Firmware-Bug der Kamera auf 36fps beschränke.
Bildbearbeitung:
Jeweils 25/10 Sekunden mit FireCapture aufgenommen, mit AviStack2 bei Defaulteinstellung verarbeitet, ein wenig Farbraum gespreizt und anschließend ein wenig unscharf maskiert.

Text erstellt am 25.09.2011