Um nun mal zu sehen, was die Rauschunterdrückung zu bieten hat,
habe ich mit beiden Kameras das Sternbild Orion aufgenommen. Die Aufnahmen entstanden
am 15.11.2001 um 00:30 MEZ am geöffneten Fenster. In dieser Nacht war die Außentemperatur
auf ca. 0°C abgesunken. Also eigentlich ganz gut für die Digiknipsen. Die hier
gezeigten Bilder sind nur in ihrer Größe verändert worden, der Dunkelbildabzug
gehörte ja zum Testumfang.
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Dies ist das erste
Bild mit der C-2020Z. Ganz deutlich sind hier die Hotpixel zu sehen. Das
sind die vielen roten, grünen und blauen Pixel. Beim skalieren sind leider
auch ein paar dieser Pixel verloren gegangen, deshalb sind sie nicht so
deutlich zu sehen. Aber leider kann die C-2020Z nur im 1600x1200 im TIF-Format.
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Hier nun ist von dem
vorhergehenden Bild ein Dunkelbild (Darkframe) abgezogen worden. Ganz deutlich
erkennt man, daß nun wesentlich weniger Hotpixel zu sehen sind. Das Dunkelebild
hatte ich zuerst aufgenommen und dann das eigentliche Bild. Zum Dunkelbild
nur noch soviel, es muß mit den gleichen Kameraeinstellungen, wie das eigentiche
Bild, gemacht werden. Und am besten direkt im Anschluß oder kurz vor dem
eigentlichen Bild. Denn die Temperatur der Kamera verändert sich ja mit
der Einschaltdauer. Und somit verändert sich das Rauschverhalten des CCDs.
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Dies ist nun ein verrauschtes
Bild von der C-4040Z. Was direkt auffällt ist , daß es wesentlich stärker
verrauscht ist. Gründe hierfür könnten sein, daß der Chip von vorneherein
stärker rauscht (wollen wir mal nicht hoffen). Oder aber ich habe bei meinen
Testreihen nicht zu sehr auf die Betriebszeiten der Kameras geachtet. Vielleicht
war die C-4040Z einfach nur wärmer als vorher die C-2020Z.
Weiterhin sieht man leider auch ganz deutlich, daß der automatische Weißabgleich
nicht so funktioniert, wie bei der C-2020Z. Schaut Euch nur mal die Sterne
an, die sind eindeutig zu violett. Da werde ich wohl noch ein wenig mit
dem manuellen Weißabgleich rumspielen müssen, bis ich da vernünftige Ergebnisse
erhalte. Aber alles zu seiner Zeit. Hier wollte ich ja nur das Rauschen
vergleichen. |
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Auch von dem vorhergehenden
Bild habe ich ein Dunkelbild abgezogen. Wiederum erkennt man eine deutliche
Verringerung der Hotpixel.
Bei diesen beiden Bildern ist mir aufgefallen, daß irgend etwas am oberen
rechten Bildrand auf den CCD einstrahlt. Werde mich deswegen mit Olympus
mal in Verbindung setzen. Vielleicht ist da in der Nähe des CCDs eine Wärmequelle
in Form eines Transistors oder ähnlichem. Jedenfalls ist die Aufhellung
auch auf dem Dunkelbild zu sehen.
Oben links in der Ecke, die dunkle Stelle ist die Regenrinne des Daches.
Hatte sie leider mit auf dem Bild. |
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Dieses Bild ist nun
mit der eingebauten Rauschunterdrückung aufgenommen. Ganz deutlich sieht
man einen großen Unterschied zum Bild ohne Rauschunterdrückung.
Soweit ich bisher feststellen konnte, setzt Olympus auch auf die Dunkelbildmethode.
Denn die Aufnahme des 16-Sekundenbildes dauerte ca. doppelt solange, wie
ich es erwartet hätte. Auch wenn man beim Belichtungsvorgang von vorne in
das Objektiv hineinschaut, sieht man ganz deutlich wie ein mechanischer
Verschluß, beim Belichten des Bildes ganz aufgeht. Nach der eingestellten
Belichtungszeit wird der Verschluß geschlossen und es dauert noch einmal
die eingestellte Belichtungszeit lang, bis der Verschluß wieder geöffnet
wird. Erst dann wird das Bild auf die Speicherkarte geschrieben. |
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Hier nun mal ein Bild,
welches ich mit Rauschunterdrückung in voller Zoomstufe gemacht habe. Also
3-fach optisch und dazu nochmal 2.5-fach digital. Brennweite also irgendwo
bei ca.260mm. Kann man erstmal so stehen lassen. Der 4.1 Megapixelchip hat
anscheinend genug Reserve, wenn ich eine kleinere Auflösung wähle. Die Auflösung
des Originals hat 1024x768 Pixel. |