Zur Polarlichtseite 2001

Mein zweites Polarlicht am 11.04.2001, 320km nordwestlich von Mainz bei Venlo

Es war mal wieder soweit. Von der Sonne war wieder einiges unterwegs. Und bei uns war die Wettervorhersage, wie so oft, sehr bescheiden. Also machten wir (Ulrich Rieth und ich) uns auf, Richtung Nordwesten, der Regenfront entgegen. Denn hinter der Front sollte es klaren Himmel geben. Diesen fanden wir auch. Unser Standort war nordwestlich von Venlo (51.63°Nord, 6.40°Ost). Nachdem wir aufgebaut hatten, schauten wir gespannt gen Norden. Was sich für mich als Dunst darstellte, entpuppte sich mit Hilfe der Digiknipse, als einen grünen Polarlichtbogen. Somit hat es sich wieder einmal bestätigt, daß man mit der Digiknipse, zumindest bei der PL-Erkennung einen kleinen Vorteil hat.




Minolta XG1, f2.8/28mm, Fuji Sensia 400, 40 Sekunden

Zuerst sah man nur einen grünen Polarlichtbogen, welcher über eine Stunde lang, fast keine Dynamik zeigte. Er stieg nur langsam höher.


Minolta XG1, f2.8/28mm, Fuji Sensia 400, 40 Sekunden

Aber dann auf einmal ging die große Show los. Hier Rot, da Strahlen, dort wieder rote Vorhänge. Man wußte garnicht, wo man hinschauen sollte. Und ich zwischendrin, fleißig am Knipsen. Mit den drei Kameras war es nicht so einfach. Und dabei kam mir die Idee mit der Kamerasteuerung. Aber das ist ja eine andere Geschichte.

Hierzu jetzt noch ein paar digitale Bilder:

1. Bild
Olympus C2020Z, 16 Sekunden, ISO: 400, Blende: 2.0, Brennweite: ca. 18-20 mm (35mm mit 0,5-fach-Konverter)

1. Bild
Olympus C2020Z, 16 Sekunden, ISO: 400, Blende: 2.0, Brennweite: ca. 18-20 mm (35mm mit 0,5-fach-Konverter)




Minolta XG1, f2.8/28mm, Fuji Sensia 400, 40 Sekunden

Und dann kam die Krönung im Zenit über uns. Denn dort war eine Corona zu bewundern. Sie war zwar nicht vollständig, aber bis zu sieben Strahlen waren schon sichtbar.

Nachdem die Aktivität ein wenig nachgelassen hatte und wieder Wolken aufzogen, fuhren wir wieder zurück, der Wolkenlücke hinterher. Mitten auf der Autobahn erreichte uns ein Anruf, daß es wieder losgehen würde. So ein Mist, weit und breit keine Ausfahrt. Wir mussten bis zum Kreuz Jackerath fahren, um uns endlich wieder in die Büsche schlagen zu können. Dabei fanden wir dann ganz zufällig, das auf den folgenden Bildern zu begutachtetende Bauwerk. Dementsprechend war unser Standort bei Jackerath (51.03°Nord, 6.45°Ost).

1. Bild
Olympus C2020Z, 16 Sekunden, ISO: 400, Blende: 2.0, Brennweite: ca. 18-20 mm (35mm mit 0,5-fach-Konverter)


Minolta XG1, f2.8/28mm, Fuji Sensia 400, 40 Sekunden

Dies war ja erst mein zweites Polarlicht. Aber die Show, welche sich mir da bot, war überaus beeindruckend. Ich kann nur eins sagen. ICH WILL MEHR. :-)

Text erstellt am 12.04.2001, alle Bilder (C) 2001, Stefan Stumpf


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